gutachten bestätigt

Baumfällung war notwendig

Linde in Ehlen ist jetzt geschichte

Ehlen. Die markante und über 20 Meter hohe Linde in Ehlen in der Breitenbacher Straße, Ecke Lohweg/Friedrich-Ebert-Straße ist nun gefällt. Ein Gutachten zeigte zuvor, dass jegliche Rettungsversuche eine Entnahme des Baumes nur verzögern würde. Am vergangen Freitag nun rückte das Unternehmen Baumpflege Hugk aus Zierenberg an, um den Baum Stück für Stück abzutragen. In wenigen Stunden war die Linde zunächst gekürzt, dann komplett entfernt. 

Wie die Recherche von Egon Jordan aus Ehlen ergab, waren im 19. Jahrhundert die Linden  am Eingang eines Totenhofes. Nun ist auch die zweite Linde nicht mehr da. Eine Zeichnung von Jordans Bruder zeigt, wie der Eingangsbereich damals ausgesehen haben muss. 

Das ganze Ausmaß sichtbar

Das Gutachten kürzlich bestätigte die berechtigten Zweifel der Gemeinde Habichtswald an der Verkehrssicherheit des Baumes. Und so schwer dem Gemeindevorstand und Heidi Weber vom Bauamt der Gemeinde die Entscheidung auch fiel, nach der Fällung zeigte sich nun das ganze Ausmaß an Fäulnis und Hohlräumen.  „Der Baum war hohl bis in die Spitze“, sagte Heidi Weber und fotografierte den gefällten Baum zur Dokumentation.   

Der Gemeindevorstand  in Habichtswald hatte den Wunsch geäußert, einen standortgerechten Baum für eine Nachpflanzung auszusuchen. Diesem Wunsch will Heidi Weber nachkommen. Im Herbst soll ein neuer Baum vom Bauhof der Gemeinde an dieser Stelle gepflanzt werden.  (mw)