Obstbaumallee mit frischem Schnitt


Habichtswald. Bei Ehlen wächst am Rande der Kohlenstraße eine Obstbaumreihe. Um die einseitige Allee zu erhalten und das Alleebild wieder herzustellen, bedürfen die Bäume eines Schnittes und die im Laufe der Zeit ausgefallenen Bäume müssten ersetzt werden. Die Wintermonate sind dafür die optimale Jahreszeit, wie Heidii  Weber vom Bauamt in Habichtswald erklärte. Und so konnten jetzt Pflege- und Pflanzarbeiten von der Fachfirma Gartenfit aus Breuna ausgeführt werden.


Die Allee gliedert sich in zwei Abschnitte. Im unteren Bereich wurden bei der Anlage des Baugebietes als Eingrünung Obstgehölze zu beiden Seiten der Kohlenstraße gepflanzt. Hier wachsen insgesamt 20 Apfel- und Birnbäume. Daran anschließend verläuft auf circa 550 Meter die Kohlenstraße leicht bergauf von Ehlen nach Osten Richtung Wald. Die Straße wird einseitig von Obstgehölzen und Vogelbeeren gesäumt. Die Bäume bieten vielen Tieren in der landwirtschaftlich geprägten Umgebung ein Nahrungshabitat. Das Biotop ist möglicherweise Lebensraum für Neuntöter, Gartenrotschwanz, Rotmilan sowie einige Fledermausarten und die Haselmaus.


Die Allee wirkt auch als Biotopverbundelement. Der Wegeseitenstreifen unter den Obstgehölzen wird ein bis zweimal im Jahr gemulcht, ebenso wie der angrenzende Graben. Die Allee weist einige Lücken auf.  Diese sollen durch Nachpflanzen von Hochstämmen geschlossen werden. Dazu könnten Zwetschgenbäume, Vogelbeeren und Birne genutzt werden. Der Kindergarten und die Grundschule in Ehlen haben bereits die Patenschaft  für jeweils zwei Bäume übernommen. Sie können die Äpfel im Herbst ernten und die Bäume in ihrer jahreszeitlichen Entwicklung begleiten. Der Ertrag der restlichen Obstbäume kann bei der Obstversteigerung versteigert werden und so  den Bewohnern zur Verfügung stehen.
                                    (mw/ar)

 

Heidi Weber vom Bauamt Habichtswald an der Obstbaumalle am Ortseingang Ehlen.                    

Foto: Andreas Reitmaier