Staupe bei Waschbären und Fuchs

Virus ist in der Wildtierpopulation weit verbreitet

Habichtswald. Vermehrt sind im Landkreis Kassel bei Wildtieren Fälle von Staupe aufgetreten. Darauf weist das Veterinäramt im Landkreis Kassel hin.  Staupe wurde in den Jahren 2023 und 2024 bei Füchsen und Waschbären nachgewiesen. Von drei verendeten und untersuchten Füchsen waren alle positiv auf Staupe getestet, bei den Waschbären waren es von 18 Tieren 12 positive Nachweise. Das Virus ist in der Wildtierpopulation weit verbreitet, Hunde sollten auf jeden Fall gegen Staupe regelmäßig geimpft werden, weil die Staupe häufig tödlich verläuft oder zu schwerwiegenden bleiben- den Schäden führt.

Die Erkrankung Staupe ist nur sicher durch einen Nachweis des Virus im Labor diagnostizierbar. Daher werden alle Füchse, Waschbären und Marder, die dem Veterinäramt gemeldet werden, ins Hessische Landeslabor nach Gießen geschickt und dort untersucht.

 

Wer ein offensichtlich erkranktes Tier vorfindet sollte wie folgt vorgehen: Das Tier nicht anfassen. Beim Veterinäramt oder der Polizei Bescheid sagen, damit das Tier gegebenenfalls von seinem Leiden erlöst werden kann und zur Untersuchung eingeschickt wird.  Veterinäramt, Außenstelle Wolfhagen: 0561-1003-3300.  (mw)