Land Hessen plant

Kommunen in Radwegeplanung einbinden

Bürgermeister haben bessere Einblicke in Infrastruktur

Habichtswald/Zierenberg. Die Nachricht aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, dass weitere 35 Radwegeprojekte in das Planungsprogramm von Hessen Mobil aufgenommen werden sollen, kam für die Bürgermeister in Habichtswald und Zierenberg überraschend. Insbesondere, weil weder Dr. Daniel Faßhauer noch Rüdiger Germeroth irgendwelche Informationen zu den Planungen bekommen haben. Allein die Presseerklärung des Ministeriums wirft viele Fragen auf. Denn Das Thema Radwege ist ja auch in diesen beiden Kommunen nicht neu.

„Wir freuen uns, dass  unser starker Einsatz für den Ausbau der Radwege berücksichtigt wird, aber wir hätten gerne gesehen, dass wir besser eingebunden gewesen wären“, sagten die beiden Bürgermeister.  Denn für sie zählt vor allem die Sicherheit der Radfahrer und der Mehrwert von neuen Strecken.  

Im aktuellen Planungsprogramm von Hessen Mobil ist ein Radweg zwischen Dörnberg und Harleshausen vorgesehen, entlang der Bundesstraße 251, auf ein er Länge von 7,5 Kilometern. In der Dringlichkeitsbewertung für Radwege an Bundes- und Landesstraßen und die planerisch in den Jahren 2024/2025 begonnen werden sollen, ist auch ein Radweg zwischen Ehlen und Oelshausen vorgesehen (Länge 3,2 Kilometer). „Entlang der Bundesstraße“, sagte Rüdiger Germeroth. Und damit ist er nicht glücklich. Denn jetzt sei die Situation schon brenzlig, wenn Radfahrer die Bundesstraße  zwischen Oelshausen und Burghasungen überqueren müssten. Eine Geschwindigkeitsreduzierung dort auf 70 Kilometer pro Stunde sei von der Verkehrsbehörde abgelehnt worden.  

„Wir haben so gute Möglichkeiten, Radwege auch sicher anzulegen und vor allem in schöner Umgebung ohne Verkehr einer stark befahrenen Bundesstraße“, sagten beide Bürgermeister, die sich in ihren jeweiligen Gemarkungen gut auskennen und schon seit langer  Zeit eine gute Radwegeverbindung anstreben. (mw)

Foto: Hier endet der Radweg, aus Oelshausen kommend und führt über die Bundesstraße 251: Bürgermeister Dr. Daniel Faßhauer und Bürgermeister Rüdiger Germeroth mit dem Radler Bernd Möller aus Wolfhagen. Wichtigstes Ziel ist Sicherheit für Radfahrer - da sind sich die beiden Bürgermeister einig.             Foto: Monika Wüllner