Energieversorger EAM fördert den Schutz von Insekten in Habichtswald


Das wunderschön gearbeitete Insektenhotel wurde von einem Mitarbeiter der Holzwerkstatt des Hauses am Dörnberg in liebevoller Detailarbeit gebaut. Es wurden nur unbehandelte Hölzer in einer Zapfenbauweise zusammengefügt, erklärte Heidi Weber vom Bauamt in Habichtswald.

Die fachlichen Hintergründe – damit das Insektenhaus optimal für die heimischen wildlebenden Insekten ist – hat Klaus-Bernd Nickel beigetragen. Nickel ist regional bekannter Insektenkundler und engagiert sich in der Hummelwerkstatt in Naumburg. Und der bescheinigte dem Haus am Dörnberg nicht nur eine ganz hervorragende Arbeit, sondern gab gleich noch Einblicke in die Insektenwelt, was sie brauchen, was ihnen schadet. Das neue Insektenhotel ist jedenfalls ein regelrechtes Luxushotel für die Insekten. Alle Schlupflöcher sind glattgeschliffen und die Hölzer entsprechend ausgewählt, dass sich die zarten Insekten nicht verletzen und ihr Domizil gerne annehmen.

Der Standort wurde nach folgenden Kriterien ausgewählt:  In der Warmeaue gibt es Obstbäume, die von Baumpaten betreut werden. Zudem weiden dort Schafe eines heimischen Tierhalters. Die Fläche wird zweimal pro Jahr abgeweidet. Die so extensiv genutzte Fläche bietet einen großen Blütenreichtum für die Wildinsekten. Viele Wildbienenarten fliegen nur kurze Strecke zur Futtersuche, deshalb ist der Standort ideal für sie.

„Der Lebensraum vieler Insekten ist zunehmend bedroht – in vielen Regionen hat sich ihre Zahl bereits sehr stark reduziert“, sagt Maria Prudlak. „Das neue XXL-Hotel soll zum Artenschutz und zur Artenvielfalt beitragen und nützlichen Insekten künftig beim Nisten und Überwintern helfen.